Kognitive Verhaltenstherapie

Strikt von einer medikamentösen Therapie abzugrenzen ist die Kognitive Verhaltenstherapie. Insbesondere in den letzten Jahren gewann diese Depression Therapie immer mehr an Bedeutung und wird heute sehr erfolgreich bei der Bekämpfung von Depressionen eingesetzt. Experten sind davon überzeugt, dass diese Therapie mit die besten Heilungschancen bietet. Inhalte bei der Kognitiven Verhaltenstherapie beschäftigen sich sowohl mit den Gedanken als auch mit dem Verhalten des Patienten.

Der Therapeut versucht durch verschiedenste Verfahren, den Patienten wieder dazu zu motivieren, aktiver am Leben teilzunehmen. Nicht selten kommt es vor, dass Tagespläne mit Aktivitäten ausgearbeitet werden. Dabei wird allerdings auch auf die individuelle Belastbarkeit des Patienten geachtet, so dass es nicht zur Überforderung kommt. Wer an leichten Depressionen leidet, wird bereits durch die Wiederaufnahme von Aktivitäten eine deutliche Verbesserung feststellen und weniger Symptome haben. In Gesprächen zwischen dem Patienten und dem Therapeuten hingegen wird versucht, die Gedankenwelt des Erkrankten näher zu beleuchten; negative Gedanken werden in Frage gestellt und überprüft. Ursachenforschung für das Entstehen der Depression wird in dieser Therapieform allerdings weniger betrieben. Vielmehr kommt es auf den “Ist-Zustand” des Patienten und darauf an, diesen zum Positiven zu verändern.

Die Verhaltenstherapie setzt bei den Handlungen und Aktionen des Patienten an. Danach ist die Depression das Ergebnis nachteiliger Lernprozesse. So fehlt dem Patienten zum Beispiel positive Verstärkung durch angenehme Erlebnisse (Verstärker-Verlust-Modell). Oder er hat gelernt, dass alle Mühe und Initiative nichts einbringt und er dem Schicksal scheinbar ausgeliefert ist (Modell der erlernten Hilflosigkeit). Die Therapie, die sich zur Behandlung von Depressionen bewährt hat, soll dem Patienten helfen, durchweg pessimistische Einstellungen durch realistische Alternativen zu ersetzen, wieder aktiver zu werden, den Umgang mit anderen Menschen zu verbessern und schließlich wieder mehr Eigenverantwortung zu übernehmen.

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